1886: DER ANFANG
Otto Schmeil hatte drei Kinder, Johannes (1886-1957), Margarethe (1893-1976) und Werner (1896-1968).
Johannes, der Älteste, ist Initiator der Schmeil-Stiftung.
Otto Schmeil hatte drei Kinder, Johannes (1886-1957), Margarethe (1893-1976) und Werner (1896-1968).
Johannes, der Älteste, ist Initiator der Schmeil-Stiftung.
Johannes, der als niedergelassener Arzt in Hamburg lebte und arbeitete, war mit Maria (geb. Kolb) verheiratet. Der Kinderwunsch des Paares erfüllte sich lange nicht. Um so größer war die Freude, dass ihnen zwischen 1920 und 1924 drei Söhne geboren wurden.
Der Zweite Weltkrieg zerstörte jedoch tragisch ein dauerhaftes Familienglück. Wolfgang und Herbert starben in Russland, der 20-jährige Bruder Dieter wurde seit August 1944 an der Ostfront vermisst.
1952 erklärten Johannes und Maria Schmeil ihren letzten Willen. Danach setzten sie sich gegenseitig als Alleinerben ein, in der weiteren Folge ihren immer noch nicht heimgekehrten Sohn Dieter.
Gleichzeitig begründeten sie die Schmeil-Stiftung, die an den Vater Otto Schmeil und an die im Krieg getöteten Söhne erinnern soll. Nach der beruflichen Orientierung von Otto und Johannes Schmeil wurde als Stiftungsauftrag verankert, biologische und medizinische Forschung zu unterstützen. Die Erblasser Johannes und Maria starben 1957 und 1968 und das Testament konnte vollstreckt werden.
Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs waren die russischen Behörden kooperativer, auch was das Forschen noch vermissten deutschen Soldaten anging. Allerdings erstickten die vorliegenden Dokumente die ohnehin geringe Hoffnung für eine Rückkehr des Dieter Schmeil. Im Jahr 2000 wurde er für tot erklärt. Sein Nachlass fiel nun ebenfalls der Stiftung zu.
Die Stiftungssatzung bindet die Verwaltung eng an die Heidelberger Akademie der Wissenschaften (HAdW). Heute lenkt der ehemalige Präsident der HAdW und Molekularbiologie Prof. Dr. Thomas Holstein gemeinsam mit Nachfahren von Otto Schmeil die Geschicke der Stiftung.
Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften, außeruniversitäre Forschungseinrichtung und Gelehrtengesellschaft für Baden-Württemberg: