Otto-Schmeil-Preis

Ein Karriere-Sprungbrett für die wissenschaftliche Elite.
Der Otto-Schmeil-Preis ist das Herzstück der Stiftungsarbeit. Er wird für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Biologie oder der medizinischen Grundlagenforschung verliehen. Mit einer Dotierung von bis zu 15.000 Euro gehört er zu den renommierten Auszeichnungen für Nachwuchswissenschaftler in Deutschland.

Gütesiegel durch die Akademie
Die Vergabe erfolgt durch die Heidelberger Akademie der Wissenschaften (Landesakademie Baden-Württemberg). Diese Partnerschaft garantiert höchste wissenschaftliche Standards. Eine hochkarätige Kommission wählt die Preisträger aus. Wer den Otto-Schmeil-Preis erhält, hat bewiesen, dass er zur absoluten Spitze seines Fachgebiets gehört.

Weichenstellung für große Karrieren
Ein Blick auf die Historie der Preisträger zeigt eindrucksvoll: Die Schmeil-Stiftung zeichnet die wissenschaftlichen Spitzenkräfte von morgen aus. Viele unserer ehemaligen Preisträger leiten heute Max-Planck-Institute, innehaben wichtige Lehrstühle oder treiben die internationale Forschung voran. Der Preis ist oft ein entscheidender Katalysator für diese Karrieren.

Unsere Preisträger (Auswahl der letzten Jahre)

COS Schmeil Awards

Direkte Förderung für die Forscher von morgen.
Neben dem großen, international beachteten Otto-Schmeil-Preis engagiert sich die Schmeil-Stiftung auch unmittelbar an der „Werkbank der Wissenschaft“. In enger Zusammenarbeit mit dem Centre for Organismal Studies (COS) der Universität Heidelberg vergeben wir jährlich Förderpreise, die sich speziell an Studierende und Doktoranden richten.

Das COS ist einer der weltweit führenden Orte für organismische Biologie. Hier wird nicht nur im Reagenzglas geforscht, sondern das komplexe Zusammenspiel des Lebens entschlüsselt – von der einzelnen Zelle bis zum gesamten Organismus. Genau hier schließt sich der Kreis zu Otto Schmeil, dessen Leitsatz stets die „Betrachtung des Lebendigen“ war.

Um junge Talente in dieser entscheidenden Phase ihrer Karriere zu motivieren und sichtbar zu machen, vergibt das COS mit Unterstützung der Stiftung jährlich Preise in zwei Kategorien:

Graduate Award:

  • Patrick van Nierop Sanchez (AG Lohmann) – Für Arbeiten zu Gen-Netzwerken bei der Fruchtfliege (Drosophila).
  • Kaisa Pakari (AG Wittbrodt) – Für die Erforschung von Glykosylierungsstörungen beim Medaka-Fisch.

Undergraduate Award:

  • Rebecca Kern (AG Centanin & Saunders) – Für Studien zur zellulären Plastizität bei Zebrafischen.
  • Lara Niederhaus (AG Jékely) – Für Untersuchungen am Nervensystem der Seeanemone Exaiptasia.

Graduate Award:

  • Marcel Piepers (AG Maizel) – Für Forschung zur Wurzelentwicklung bei Pflanzen.
  • Bettina Welz (AG Wittbrodt) – Für die Entdeckung von Gen-Umwelt-Interaktionen beim Herzschlag von Fischen.
  • Jasmin Onistschenko (AG Centanin) – Für Arbeiten zu Stammzellen in den Neuromasten (Sinnesorganen) des Medaka.

Undergraduate Award:

  • Sarina Jabbusch (AG Koch) – Für Forschung zur Anpassungsfähigkeit der Wüstenpflanze Tillandsia landbeckii.
  • Sujay Raj (AG Acebrón) – Für die Analyse von WNT-Signalen in der frühen Mäuseentwicklung.
  • Tim Lang (AG Lohmann) – Für Untersuchungen zur Zelldynamik.

Undergraduate Award:

  • Urška Knez Štibler (AG Özbek) – Für Arbeiten zur Entwicklung von Nesselkapseln (bei Nesseltieren).
  • Ron Eric Stein (AG Koch) – Für eine Fallstudie zur Evolution von Tillandsia-Arten in Peru.

Diese Preise sind mehr als eine finanzielle Anerkennung. Sie sind oft die erste bedeutende akademische Auszeichnung im Lebenslauf junger Wissenschaftler und bestätigen sie darin, den Weg in die Forschung weiterzugehen.

Mit diesen Preisen investiert die Schmeil-Stiftung dort, wo die Zukunft der Biologie entsteht: in den Köpfen der nächsten Generation.

Fokus auf Partnerschaft (z.B. für den Bereich „Die Stiftung“)

Ein Geschenk an die Wissenschaft. Seit 2015 ist die Schmeil-Stiftung ein verlässlicher Partner der jährlichen Vorlesungen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Gemeinsam mit dem Förderverein der Akademie ermöglichen wir, dass international herausragende Gelehrte ihre Erkenntnisse in Heidelberg einer breiten Öffentlichkeit präsentieren können.

2025: Prof. Dr. Christian Drosten (Virologe, Charité Berlin)

2023: Prof. Dr. Robert Schlögl (Chemiker, Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung)

2019: Prof. Dr. Heino Falcke (Astrophysiker, Radboud-Universität Nijmegen)

2017: Prof. Dr. Martin Visbeck (Ozeanograph, GEOMAR Kiel)

2015: Prof. Dr. Anton Zeilinger (Physiker, Nobelpreisträger 2022)